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„Nicipedia“

Wissenswertes über die angebotenen Methoden

Bindegewebsmassage

Was versteht man unter Bindegewebsmassage?

Diese Art von Massage nutzt Haut-, Unterhaut- und Faszientechniken. Weil sie auf eine Wirkung unter der Haut zielt, wird sie auch subkutane Reflextherapie genannt.
Sie findet unter anderem Einsatz bei Rheumaerkrankungen, Gelenkfunktionsstörungen und Arthrose sowie inneren Erkrankungen Anwendung.

Was passiert bei der Bindegewebsmassage?

Es gibt bei der Bindegewebsmassage sogenannte Aufbauten, die immer größer werden. Start ist der „kleine Aufbau“ in der Beckenregion.

Mit den Fingerkuppen und Daumen werden Flächen, Haut oder Unterhaut mit unterschiedlichem Kraftaufwand verschoben. Der „Zug“ ist am stärksten bei der Behandlung am Rande der Faszien und Muskeln.

Wie lange dauert eine Behandlung?

Die Behandlung dauert in der Regel bis zu einer halben Stunde. In den ersten Sitzungen kann dies tendenziell etwas längere Zeit in Anspruch nehmen.

Muss ich eine solche Behandlung selbst bezahlen?

Bindegewebsmassage kann entweder vom Arzt verordnet werden oder ist als Selbstzahlerleistung gemäß Abrechnung über die GebüH möglich.


Faszientherapie

Was sind Faszien und wofür sind diese gut?

Faszien sind zwar heutzutage „in aller Munde“, aber eben auch im ganzen Körper verteilt. Darunter versteht man alle bindegewebeartigen Strukturen im menschlichen Körper. Dazu zählen die Hüllen von Organen, Muskeln oder auch Nerven, aber auch Bänder, Sehnen und Gelenkkapseln. Sie sind also als Gesamtheit als ein dezentrales Organ zu betrachten.

Faszien nehmen die Rolle als Vermittler zwischen Knochen und Muskeln ein, zum Beispiel für die Kraftübertragung, und sind mit vielen Schmerzrezeptoren versehen. Das bedeutet auf der einen Seite, dass Sie dort viel schmerzempfindlicher sind als anderswo, da die Faszien auf Reize und Belastungen stark reagieren. Auf der anderen Seite führt dies aber auch dazu, dass Faszien-Behandlungen oft sehr schnell bis spontan zu Besserungen führen können.

FDM heißt Fasziendistorsionsmodell – wörtlich so etwas wie das „Modell der Verdrehung von Bündeln“. Dessen Anwendung führt dazu, an entsprechenden Faszien mit der Therapie anzusetzen und ganzheitlich damit Erfolge zu erzielen. Im Hochleistungssport findet das FDM seit vielen Jahren Anwendung.

Was passiert bei der Faszientherapie?

Da Faszien verdrehen, verrenken oder verkleben können, wird an dieser Stelle angesetzt: Faszienbehandlungen zählen zu den manuellen Therapien und erfolgen bevorzugt an den Stellen, an denen die Beschwerden auftreten. Mit den Händen wird Druck ausgeübt und es werden durch Streich- und Scherbewegungen Faszienpartien beispielsweise durch Ausstreichen gegeneinander verschoben oder es werden dadurch verklebte Partien voneinander gelöst. Je nach Tiefe der betroffenen Schicht sind auch weitere Anwendungen sinnvoll.

Die hierbei erfolgende anatomische Korrektur der Behebung der entsprechenden Faszienstörung kann akute wie auch chronische Schmerzen oft schnell und effektiv lindern und abstellen.

Faszientherapien versprechen Erfolge bei (Sport-)Verletzungen, Verspannungen, Blockaden, Schmerzen, Taubheit oder Überempfindlichkeit von Gliedern oder auch Bewegungseinschränkungen. Sie steigern zusätzlich die Beweglichkeit, sorgen für mehr Kraftentfaltung und allgemein verbessern sich Ihre Körperfunktionen.

Faszienbehandlungen können zwar während der Sitzung schmerzhaft sein, haben aber keinerlei gefährliche Nebenwirkungen.

Wie lange dauert eine Behandlung?

Eine Sitzung im Rahmen einer Faszientherapie umfasst etwa 30 bis 60 Minuten. Meist reichen wenige Behandlungssitzungen aus. Zur langfristigen Vorbeugung wird ein präventives Faszientraining empfohlen und wir geben Ihnen individuell geeignete Übungen mit.

Muss ich eine solche Behandlung selbst bezahlen?

Das kommt ganz darauf an. Faszien spielen eine so wesentliche Rolle, dass Faszienbehandlungen zum Teil auch in der Physiotherapie angewendet werden. Eine reine, sehr gezielte Faszientherapie ist jedoch eine Selbstzahlerleistung bzw. Heilpraktikerleistung nach GebüH.


Flossing

Was versteht man unter Flossing?

Flossing ist die Kombination von Gewebekompression und Bewegung. Es fördert die Mobilität von Faszien, Muskeln, Haut, Gelenken und Gewebe und minimiert das Schmerzempfinden.

Diese Therapie kann zur Prävention, aber auch zur Rehabilitation und zur Regeneration effektiv angewendet werden.

Was passiert beim Flossing?

Bei der Anwendung dieser Therapieform werden breite elastische Bänder kurz fest um verspannte Muskelpartien gewickelt. Das entsprechende, fast abgeschnürte Gewebe wird dann durch Impulse angesteuert – entweder durch aktive, passive oder unterstützte Bewegung. Es ist zugegebenermaßen eher unangenehm, aber hat sich als sehr wirkungsvoll herausgestellt.

Wie lange dauert eine Behandlung?

Eine Anwendung dauert eine bis drei Minuten – im Rahmen einer Sitzung können mehrere Durchgänge erfolgen.

Muss ich eine solche Behandlung selbst bezahlen?

Wir setzen das Flossing als einen Bereich der Physiotherapie gerne in den „normalen“ Behandlungen oder speziell auch in der Sportphysiotherapie ein. Die Abrechnung erfolgt also entsprechend jener Behandlung.


Krankengymnastik für das zentrale Nervensystem (KG-ZNS – Neurologische Behandlung)

Eine neurologische Behandlung wird angewendet bei Erwachsenen oder Kindern bei Störungen des zentralen Nervensystems. Dieses für uns so wesentliche ZNS umfasst Gehirn und Rückenmark. Unser Gehirn lernt und speichert in der frühen Kindheit Bewegungsmuster ab, die es bei Störungen im zentralen Nervensystem durch angepasstes Training wieder abrufen und bahnen kann. Diese Fähigkeit unterstützen wir im Rahmen der individuell abgestimmten Therapie.

Zu den bekanntesten neurologischen Krankheitsbildern zählen Schlaganfall, Parkinson und Gleichgewichtsstörungen.

Wir arbeiten in unseren Praxen mit den zwei bekanntesten Methoden – PNF (Propriozeptive neuromuskuläre Fazilitation) und Bobath-Therapie.

Propriozeptive neuromuskuläre Fazilitation (PNF)

In der PNF-Behandlung wird mit dreidimensionalen Bewegungen gearbeitet. Mit äußeren wie auch mit inneren Stimuli wird zum einen der betroffene Körperabschnitt angeregt mit dem Ziel der Wiederherstellung der vollständigen natürlichen Bewegungsmuster. Es wird aber darüber hinaus auch mit dem Rumpf und dem Kopf gearbeitet und die Körperabschnitte werden in der Arbeit miteinander verknüpft. Ziele sind außer dem (Wieder-)Erlernen einer Bewegung dabei die Stärkung der Muskelkraft, eine Verbesserung der Stabilität, der Koordination und der (Bewegungs-)Kontrolle. Damit einher geht gleichzeitig eine Steigerung der Ausdauer und der allgemeinen Mobilität.

Bobath-Therapie

Beim Bobath-Konzept gibt es keine standardisierten Übungen. In der Therapie stehen eher alltagsbezogene individuelle Aktivitäten im Vordergrund, die die Plastizität des Gehirns als lernendes Organ stimulieren sollen, um Bewegungsmuster wieder „ins Gedächtnis“ rufen zu können. Dabei wird jede einzelne Einheit anhand des aktuellen Standes abgestimmt.

Ziele bei der Bobath-Therapie sind zunächst einmal die Förderung der Bewegungskoordination und des Gleichgewichts. Dies kann dann zu einer Verbesserung der Bewegungsübergänge führen. Auch die Tonusregulation von Rumpf und Extremitäten wird damit angestrebt.

Zusammengefasst kann man sagen, dass es nicht die eine krankengymnastische ZNS-Behandlung gibt. Neurologische Behandlungskonzepte sind üblicherweise weit gefasst, sodass fast alle neurologischen Erkrankungen damit behandelt oder zumindest gelindert werden können. KG-ZNS darf ausschließlich von fortgebildeten Physiotherapeuten angewendet werden.

In unserem Team arbeiten sowohl Bobath- als auch PNF-Therapeutinnen.


Kinesiotaping

Was versteht man unter Kinesiotaping?

Wohl jede:r hat schon insbesondere bei Sportveranstaltungen bunte Klebestreifen auf der Haut der Akteure gesehen. Diese sogenannten Kinesiotapes dienen bei Sportlern zu Muskelaktivierung, aber auch zur Linderung von Überlastungen, muskulären Verspannungen, aber auch nach Verletzungen. Sofern der Bewegungsapparat betroffen ist, lassen sich verschiedenste Funktionsstörungen damit behandeln oder präventiv deren Entstehung unterdrücken.

Was passiert beim Kinesiotaping?

Einfach gesprochen, werden beim Taping elastische, wasserdurchlässige und der Haut in vielen Eigenschaften ähnliche Pflaster auf die Haut geklebt. Mit dem entsprechenden anatomischen und funktionellen Know-how lassen sich dadurch Muskel- und Gelenkfunktionen verbessern. Auch haben sie positiven Einfluss auf die Flüssigkeitskreisläufe des Körpers: Blut und Lymphe. Der Effekt ist also der einer dauerhaften Massage.

Wie lange dauert eine Behandlung?

Das Taping sollte durch geschultes Fachpersonal – wie wir es sind – erfolgen, um aufgetretene Beschwerden zu lindern oder die gewünschten Trainingseffekte zu erzielen. Es kann dann dank seiner Atmungsaktivität bis zu einer Woche auf der Haut verbleiben.


Manuelle Lymphdrainage

Was versteht man unter manueller Lymphdrainage?

Die Lymphe transportiert im menschlichen Körper Stoffe, die im Blutkreislauf nicht löslich sind. Sie hat damit eine wichtige Funktion der Versorgung des menschlichen Kreislaufs.

Ein Transport der Lymphflüssigkeit, der beispielsweise bei Ödemen eingeschränkt ist, lässt sich durch die Manuelle Lymphdrainage wieder in Schwung bringen. Durch spezielle Grifftechniken – je nach Körperregion – lässt sich das Lymphsystem wieder stärker anregen.

Was passiert bei der manuellen Lymphdrainage?

Durch verschiedene Griffe unter variierendem Druck und Haltephasen erfährt das Gewebe um die Lymphknoten und die Lymphbahnen einen Reiz und wird dadurch aktiviert, die ausgetretene Lymphflüssigkeit wieder in die Gefäße aufzunehmen.

Schwellungen an betroffenen Gliedmaßen nehmen dadurch oft ebenfalls ab.

Wie lange dauert eine Behandlung?

Eine Sitzung manueller Lymphdrainage dauert – je nach Verordnung – etwa 30 bis 60 Minuten. Das hängt ganz vom jeweiligen Fall und der Verordnung des Arztes ab.

Muss ich eine solche Behandlung selbst bezahlen?

Die Kosten für die manuelle Lymphdrainage trägt nach Verordnung durch den behandelnden Arzt die Krankenkasse.


Manuelle Therapie

Was versteht man unter Manueller Therapie?

Manuelle Therapien bedeuten im Wortsinne zunächst einmal nur eine Behandlung mit den Händen, gewöhnlich bezogen auf den ganzen Bewegungsapparat. Damit lassen sich Funktionsstörungen, Einschränkungen oder Schmerzen der Muskeln, Gelenke wie auch Nerven lindern oder ganz auflösen. Sie wird als Teil der Manuellen Medizin in Deutschland von Physiotherapeut:innen mit spezieller Zusatzausbildung ausgeübt.

Manuelle Therapie wird insbesondere bei Beschwerden rund um die Wirbelsäule, beispielsweise Bandscheibenvorfall, eingesetzt, aber findet ebenso Anwendung bei verspannungsbedingten Kopfschmerzen oder allen anderen Arten von Gelenken. Auch aus der Sportmedizin ist sie nicht mehr fortzudenken.

Was passiert bei der Manuellen Therapie?

Manuelle Therapie erfolgt insbesondere bei akuten Beschwerden und aus Sicht des Patienten oder der Patientin passiv – im Gegensatz zur klassischen oder allgemeinen Krankengymnastik, die eher durch aktive Übungen auf langfristige Vorsorge setzt. Wir als Therapeut:innen lösen mit unseren Händen Funktionsstörungen in Ihrem Bewegungsapparat, die wir zuvor ertastet haben.

Zu den angewandten Techniken zählen neben „klassischen“ Massagegriffen auch Mobilisationen oder Dehnungen. Man spricht auch von einer Kombination aus Traktion (Ziehen) und Kompression (Drücken und Stauchen) des Therapeuten am Gelenk.

Auch wenn Manuelle Therapie mitunter schmerzhaft sein kann, wenn es an tieferliegende Störungen geht, ist sie im Wesentlichen eine sanfte Methode und stellt eher mit Vorsicht und anatomischem Feingefühl die Funktion und alte Beweglichkeit wieder her.

Wie lange dauert eine Behandlung?

Eine Sitzung im Rahmen der Manuellen Therapie umfasst eine Dauer von etwa 15 bis 25 Minuten. Wir viele Sitzungen nötig sind, wird anhand des Verlaufs des Behandlungserfolgs entschieden.

Muss ich eine solche Behandlung selbst bezahlen?

Manuelle Therapie kann in Deutschland über eine Heilmittelverordnung vom behandelnden Arzt oder Ärztin verschrieben werden und wird dann von der Krankenkasse bezahlt, sofern die behandelnden Physiotherapeut:innen – wie wir – eine entsprechende Zusatzausbildung haben.


Massage

Warum für eine Massage zu uns?

Massagen sind, wenn auch währenddessen mitunter schmerzhaft, eine Ent-Spannung für den verspannten oder angespannten Körper. Es gibt viele Masseure und Masseurinnen, die in ihren Studios gute und wohltuende Leistungen erbringen.

Dennoch ist die Massage natürlich auch im Zentrum des Leistungsspektrums von Physiotherapeuten. Bei uns sind Sie sozusagen in besten Händen, denn wir kennen Sie bis tief unter die Haut und wissen schnell, wo wir bei Ihnen ansetzen müssen.

Insofern ist hier der Spruch „Alles aus einer Hand“ ganz eindeutiger Mehrwert – auch wenn wir natürlich gewöhnlich zwei Hände nutzen.


Thermotherapie – Wärme- und Kältetherapie

Was versteht man unter Thermotherapie?

Wärmetherapie wie auch Kältetherapie finden im Rahmen der Physiotherapie als unterstützende Elemente Verwendung. Sie sind keine Erfindung der Neuzeit, sondern als Kneipp-Bad, als Wadenwickel, als Moorbad oder auch in Form der guten alten Wärmflasche schon lange im Bewusstsein des Menschen verankert. Wärme oder Kälte können entweder lokal oder auch am ganzen Körper erfolgreich Anwendung finden.

Was passiert bei der Thermotherapie?

Wärmetherapie fördert die Durchblutung und kann entspannend auf Muskulatur und Gewebe wirken und damit auch Schmerzen lindern. Allerdings ist sie nur bei nicht entzündlichen Erkrankungen einsetzbar. Sie kann sowohl oberflächlich als auch tiefer im Gewebe wirken – je nach Art der Anwendung. Der erhöhte Wärmefluss sorgt nicht nur für besseren Antransport von frischem Blut und damit Sauerstoff, der zur Heilung hilfreich ist, sondern kann auch Schadstoffe besser abführen. Selbst die Immunabwehr wird durch mehr Wärme im Gewebe erhöht.

Wärmetherapie erfolgt bei uns in Form von:

  • Heißluft
  • Heiße Rolle
  • Fangopackungen

Kältetherapie hingegen kann bei Verletzungen auch Entzündungen und Schwellungen entgegenwirken. Dadurch setzt auch unmittelbar eine Schmerzlinderung ein. Dies geschieht dadurch, dass die Leitungsgeschwindigkeit der Nerven (und damit der Schmerzrezeptoren) ebenso wie die Durchblutung abnimmt.

Kältetherapie erfolgt bei uns in Form von:

  • Kühlpads
  • Eiskompressen
  • Eislollies
  • Abreibung

Wie lange dauert eine Behandlung?

Das hängt ganz von der Art der Anwendung an. Thermotherapien werden zudem meist im Rahmen anderer Methoden eingesetzt.

Muss ich eine solche Behandlung selbst bezahlen?

Auch bei der Thermotherapie kommt es wieder auf die Verordnung vom Arzt an. Sie kann ergänzend zu anderen Therapieformen verordnet werden oder, wenn dies nicht geschieht, als Selbstzahler in Anspruch genommen werden.

Nehmen Sie Kontakt zu uns auf

 

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